Noch mehr SEO-Tipps hat die Welt gerade noch gebraucht. Hat da wieder jemand das SEO-Orakel befragt? Nein, keine Angst! Wir loben uns doch lieber datenbasierte “Hardfacts”.

Die SEO-Analysten von ahrefs.com untersuchten im letzten Jahr einfach mal 2 Millionen zufällige Keywords ihrer Datenbank. Nur um zu gucken, was denn nun wirklich die wichtigsten SEO-Onpage Techniken sind. Ihre Ergebnisse sind also nicht wüste SEO-Spekulationen, wie sie im Netz so oft zu finden sind.

They run Big Data!

Und hier sind sie. Die Top 3 SEO-Techniken für Ihren Website-Erfolg:

1) User-Experience (UX) oder “Der Kunde ist König”

Sie gehen in den Supermarkt. Das Brot steht auf der Zeitung, ein angebissener Apfel liegt auf der Wurst und Ihre geliebten Gummibären finden Sie nicht. NICHTS WIE WEG! Keine zehn Pferde bringen Sie nochmal in diesen Laden, oder?

Wie ein gut geordneter Supermarkt muss auch Ihre Website sein. Denn nichts geht über die Kundenzufriedenheit. Es liegt also an Ihnen, Ihrem Websitebesucher das bestmögliche Service auf Ihrer Seite zu bieten.

Was ist User Experience (UX) bzw. Userinterface (UI)?

Ganz egal was Sie auf Ihrer Website anbieten. Eines ist immer gleich. Der Service ist das wichtigste Produkt. Und dieses nutzbare, erlebbare Service muss Ihre User von Anfang bis Ende mit einer verlässlichen und intuitiven Nutzung überzeugen. Das ist gemeint, wenn wir von UX sprechen. Die Aufgabe von Webdesign ist genau dieses angenehme Nutzererlebnis zu erzeugen. User Experience geht auch weit über Interface-Optimierungen hinaus. Denn neben der reinen Nutzungsphase, werden auch die Berührungspunkte vor und nach dem Besuch Ihrer Website bedacht. Für die Onpage- Suchmaschinenoptimierung steht deswegen das Userinterface (UI) im Mittelpunkt.

Userinterface (UI) ist die Oberfläche, auf der die Interaktion zwischen Ihrem Besucher und Ihrer Website stattfindet. Hier entscheidet sich, wie wohl sich der User auf der Seite fühlt. Das Interface soll intuitiv, effizient und leicht verständlich zu beherrschen sein.
Auch bei Inhalten auf der Seite,  ist die Benutzerfreundlichkeit entscheidend. Der beste Content nützt wenig, wenn er nicht gut lesbar, gut formatiert und gut designt ist.

Wie erhöhe ich die UX auf meiner Website?

Sie könne unzählige Maßnahmen treffen, um Ihren Kunden eine angenehme Nutzererfahrung zu schenken. Einige der wichtigsten stelle ich hier vor:

  • Bilder verwenden

    Bilder machen immer Eindruck. Sie steigern die Aufmerksamkeit der Besucher und lockern jeden Content auf.

  • Verständliche Formulare verwenden

    Wenn ein User schon soweit gekommen ist, dass er ein Kontaktformular ausfüllen will, dann soll es nicht am letzten Schritt scheitern. Erstellen Sie leicht verständliche und übersichtliche Kontaktformulare.

  • Responsive Design

    Je nach Branche surfen mehr oder weniger die Hälfte der Internetuser in erster Linie über das Smartphone. Grund genug auch Ihre Website „smartphonefit“ zu machen.

  • 404-Fehler vermeiden

    Nutzer wollen genau auf der Seite landen, nach der sie gesucht haben. Falls Sie den Fehler 404 erhalten, werden sie sich eher bei der Konkurrenz umschauen.

  • CTA-Gestaltung

    Es geht darum den Besucher an die Hand zu nehmen und durch die Seite zu führen. Der User soll immer wissen, was der nächste Schritt ist. Mit Call-to-Action-Buttons wird der User durch die Seite geleitet.

Die Liste könnte man noch ewig fortsetzen, aber man muss die Benutzerfreundlichkeit für Ihre User langsam und stetig steigern. Am Wichtigsten ist, dass Ihre Website-Besucher eine geordnete und leicht verständliche Seite vorfinden. Das ist mehr als die halbe Miete.

2) PageSpeed oder „Langsame Webseiten nerven“

Eine langsame Seite kann nerviger sein, als eine nörgelnde Schwiegermutter. Es mag Gegenstimmen geben, aber ich lass es mal so stehen😊. Wenn eine Website langsam lädt, verliert man die Lust schon, bevor die ganze Seite da ist. Und mit dieser Ansicht bin ich nicht allein, wie die SEO-Auswertungen von ahrefs.com zeigen.

Schon 2010 gab Google bekannt, dass die Ladegeschwindigkeit ein Rankingfaktor ist. Welche Bedeutung der PageSpeed aber hat, war damals noch nicht bekannt. Letztes Jahr kündigten Google an, dass auch die mobile PageSpeed ein Rankingfaktor wird.

Warum ist die Ladezeit so wichtig?

Kurze Antwort: Weil langsame Webseiten nerven!  Aber es gibt noch weitere Gründe Ihren PageSpeed in die Höhe zu schrauben:

  1. Positive UX
    Nach einer Studie von kissmetrics erwarten etwa die Hälfte aller Internetnutzer eine Ladezeit von weniger als 2 Sekunden. Dauert das Laden länger als 3 Sekunden, springen bereits 40% der Besucher ab.
  2. Ladezeit ist ein Google-Rankingfaktor
    Und wie wir heute erfahren, ein sehr wichtiger noch dazu! Für Google ist eine gute Benutzer-Erfahrung das Um und Auf. Und Google kennt wohl auch die in Punkt 1 angeführten Daten. Je schneller Ihre Seite lädt, desto höher sind die Chancen, dass Ihre Website bei Google gut rankt.
  3. Beeinflussen die Umsätze
    Eine Sekunde Ladezeitverzögerung bedeutet laut einer Studie, dass Conversions um bis zu 7% fallen. Klingt vielleicht anfangs nicht so viel, aber langfristig wird das zu einem Umsatz-Killer.
  4. Crawling
    Langsame Seiten werden vom Googlebot langsamer und nicht so intensiv gecrawlt, weil er, wie wir alle, auch nur ein begrenztes Budget für das Crawling zur Verfügung hat.

Polieren Sie Ihre Website zu einem High-Speed-Performer!

Es gibt viele Möglichkeiten den PageSpeed Ihrer Website zu optimieren. Zuerst müssen Sie den PageSpeed messen und dann können Sie mit den Optimierungen loslegen. Mit dem kostenlosen PageSpeed Check von AdSimple® können Sie sofort Ihren Speedcheck messen. Geben Sie einfach Ihre URL ein und in wenigen Sekunden wissen Sie, wie Ihr „Baby“ performt.

Wie wird meine Website zu einem Speed-King?

Hier stelle ich eine kleine Auswahl an Methoden vor, wie Ihre Seite schneller wird. Manche Tipps können Sie selbst durchführen, für andere brauchen Sie Experten im Gebiet Webdesign. Als Webdesign-Agentur unterstützt Sie AdSimple® natürlich gerne.

  • Nur ein CSS-Stylesheet verwenden

    Durch eine Zusammenlegung aller CSS-Dateien in ein Styleshhet kann Ihre Webpage schneller dargestellt werden.

  • CSS und JavaScript-Dateien minimieren

    Sie können die Größe von CSS und JavaScript verringern, wenn Sie z.B. unnötige Leerzeichen entfernen. So lässt sich ein Quellcode beispielsweise auch eine Zeile reduzieren.

  • CSS-Sprites verwenden

    CSS Sprites sind Dateien, die aus mehreren einzelnen Bildern bestehen. So können Sie zum Beispiel Hintergrundbilder einer Website zusammenfassen.

  • Alle Bilder optimieren

    Verwenden Sie nur Bilder, die für die Netznutzung optimiert sind. Große Bilder können Sie mit einem Bildbearbeitungsprogramm komprimieren.

3) Detaillierte Fachartikel erstellen oder “Content is King!”

Eine Studie zeigt, dass die Länge der Texte die zweitbeste Korrelation über alle untersuchten Content-Faktoren aufweist. Wie? Man muss also nur „Textwürste“ ins Netz schmeißen, Google verbeugt sich und sagt Danke? Eher nicht!

Lange Texte schreiben, nur für die Länge ergibt eine schlechte User-Experience. Und wie wir wissen: UX schlägt Artikellänge! Im Idealfall haben Sie relevante Inhalte, die Sie in einen Text mit der nötigen Länge verpacken. So entsteht ein detaillierter Artikel, der zudem nutzerfreundlich ist.

Welche Textarten gibt es im Web?

Nicht jeder Text auf Ihrer Seite muss ein „2000-Wörter-Monster“ sein. Es gibt viele verschiedene Arten von Webtexten, die sich stark voneinander unterscheiden. Die wichtigsten Arten stelle ich hier vor:

  • Detaillierte Fachtexte/Reportagen

    Hier geht es wirklich um Wissensvermittlung. Solche Texte können auch mehr als 2000 Wörter haben. Voraussetzung ist natürlich, dass der Inhalt durch den ganzen Text relevante bleibt.

  • Feature-/Angebot-Texte:

    Hier wollen Sie Ihren Kunden zwar über Ihre Angebote informieren, jedoch liegt der Fokus auf einer knappen, aber klaren Darstellung. Etwa 700 Wörter reichen für solche Texte.

  • Blog-Artikel

    Toben Sie sich aus! Blogbeiträge können richtig lang werden, aber ebenso können Sie hier nur ein kurzes Update über neue Produkte geben. Doch, egal wie lange der Artikel ist. Eine gute Struktur mit Überschriften und Zwischenüberschriften sind auch da wichtig.

  • Landing Pages

    Kommen Sie schnell zum Punkt! Eine Landing Page funktioniert ganz anders als ein Blogartikel. Während man im Blogartikel über alles Mögliche berichten kann, soll eine Landingpage Ihre Produkte oder Dienstleistungen verkaufen. Also braucht es einen knappen Verkaufstext. 300-500 Wörter sollten hier reichen.

  • Newsartikel

    Kurz und knackig! Sie wollen etwas ankündigen. Genaue Analysen oder umfangreiche Berichte sind hier nicht zielführend. Sie berichten kurz über eine Neuigkeit in Ihrer Firma und wollen Ihre Leser nicht länger aufhalten.

Sie sehen es gibt keine eindeutigen Regeln, was die Länge der Texte betrifft. Wenn Sie viel und detailliertes Wissen über ein Thema haben, dann schreiben Sie auch darüber. Wenn Sie aber Ihr Produkt nur schnell beschreiben wollen, dann überlassen Sie das Romanschreiben Daniel Kehlmann.

Und bevor ich jetzt zu “schwafeln” beginne, beende ich hier und jetzt diesen Artikel. Wenn Sie Ihre Website bei Google ganz nach vorne bringen wollen, hilft AdSimple® gerne, an den richtigen Schrauben zu drehen.