Hinweis zu Google Analytics: Änderungen in der Datenschutzerklärung dringend erforderlich

Google Analytics war in der Vergangenheit häufig Gegenstand von Auseinandersetzungen zwischen Google und Datenschutzbehörden. Insbesondere der Datenschutz beim Transfer personenbezogener Daten in die USA, speziell nach dem Wegfall des Privacy Shields, wurde problematisch.

Um im europäischen Markt noch eine wichtige Rolle spielen zu können, musste Google ihre Strategien für Datenerhebungen stark überdenken. Als Ergebnis löst nun Google Analytics 4 (GA4) das Vorgängermodell Universal Analytics endgültig ab. Durch die Umstellung auf GA4 wir die Webanalyse noch genauer und gleichzeitig erhofft sich das Unternehmen, dass sie dem europäischen Datenschutzstandard besser entsprechen.

Auch AdSimple hat auf die Veränderungen in Google Analytics reagiert und die Datenschutzerklärung entsprechend angepasst. Google Universal Analytics wird sehr bald keine Daten mehr verarbeiten. Daher empfehlen wir dringend den Umstieg auf GA4 und die Aktualisierung Ihres Google Analytics Datenschutztextes!

Schaut man auf die Support-Seiten von Google wird überall ein gelbes Kästchen mit folgender wichtigen Information eingeblendet:

Sie sollten die Einstellungen Ihrer Universal Analytics-Property unbedingt zu Google Analytics 4 migrieren. Ab dem 1. Juli 2023 werden in standardmäßigen UA-Properties keine Daten mehr verarbeitet (in UA 360-Properties ab dem 1. Juli 2024). Wechseln Sie am besten gleich zu Google Analytics 4. 

(Banner auf den Google-Supportseiten)

Seit dem 1. Juli 2023 hat die ältere Version „Google Universal Analytics“ ausgedient und verarbeitet laut Google keine Daten mehr. In der Praxis gibt es zwar noch eine gewisse Übergangsfrist, aber standardmäßig verarbeitet nur noch die neue Version „Google Analytics 4 (GA4)“ personenbezogene Daten. Damit Sie Ihre Webanalyse weiter fortführen können, empfehlen wir den raschen Umstieg auf GA4 und die Aktualisierung Ihres Google Analytics Datenschutztextes.

Die dauerhafte Umstellung von Google Analytics auf die neue Version Google Analytics 4 (GA4) bringt nicht nur technische, sondern auch rechtliche Veränderungen mit sich. Deswegen war es auch wichtig, den Datenschutztext zu Google Analytics in unserem Datenschutz Generator entsprechend anzupassen, damit Sie Ihre Websitebesucher über die Datenverarbeitung durch GA4 umfangreichend informieren können.

Es ist ein Fehler zu glauben, dass Datenschutztexte nur einmal generiert werden und dann auf einer Website für immer Gültigkeit haben. All unsere Datenschutztexte bei AdSimple werden aktualisiert, wenn sich bei einem Tool oder in Bezug auf die rechtliche Lage etwas verändert. Daher müssen Sie darauf achten, Ihre Datenschutzerklärung stets auf dem aktuellen Stand zu halten.

Die Datenschutzerklärung zu Google Analytics musste aufgrund des großen Updates an die neue Situation angepasst werden. Um Ihre Datenschutzerklärung zu aktualisieren, müssen Sie lediglich zu unserem Impressum- und Datenschutz Manager auf adsimple.at gehen und die Datenschutzerklärung neu generieren. Kopieren Sie anschließend den Text, um ihn in Ihre Website einfügen zu können. Automatisch erhalten Sie so die neue Version der Google Analytics Datenschutzerklärung.

Google Analytics 4 unterscheidet sich technisch von Universal Analytics. Während Universal Analytics den Fokus auf Sitzungen und Nutzerinteraktionen auf einzelnen Geräten legt, ermöglicht GA4 die Nachverfolgung von Nutzern über verschiedene Geräte hinweg. Es erfasst detailliertere Nutzerverhaltensdaten durch die Verwendung von “Events” bzw. „Ereignissen“, was tiefere Einblicke ermöglicht. Basis dieser Messungen und Analysen ist eine pseudonyme Nutzeridentifikationsnummer. Diese Nummer beinhaltet keine personenbezogenen Daten wie Name oder Adresse, sondern dient dazu, Ereignisse einem Endgerät zuzuordnen. GA4 nutzt anders als Universal Analytics folglich ein ereignisbasiertes Modell, das detaillierte Informationen zu Userinteraktionen wie etwa Seitenaufrufe, Klicks, Scrollen, Conversion-Ereignisse erfasst. Zudem wurden in GA4 auch verschiedene maschinelle Lernfunktionen eingebaut, um das Nutzerverhalten und gewissen Trends besser zu verstehen. GA4 setzt mit Hilfe maschineller Lernfunktionen auf Modellierungen. Das heißt auf Grundlage der erhobenen Daten können auch fehlende Daten hochgerechnet werden, um damit die Analyse zu optimieren und auch um Prognosen abgeben zu können.

Gleichzeitig hat Google mit der neuen Version auch den Datenschutzaspekt verbessert. Ursprünglich wurde Google Analytics dafür entwickelt, so viele Nutzerdaten wie möglich zu sammeln. Durch die erhöhten Anforderungen an den Datenschutz, musste auch Google ihre Strategien überdenken. So soll laut Google die IP-Adresse eines Users auf den Google-Servern nicht mehr protokolliert oder gespeichert werden. Kurz nutzt Google die IP-Adresse allerdings doch, um Ableitungen von Standortdaten zu erhalten. Unmittelbar nach diesen Ableitungen wird die IP-Adresse, noch bevor sie auf einem Google-Server gespeichert werden, gelöscht. Sie können aber die Erhebung detaillierter Standort und Gerätedaten auch selbst in GA4 für einzelne Regionen aktivieren oder deaktivieren.

Durch den Fokus auf ereignisbasierten Daten verwendet GA4 zwar immer noch Cookies, allerdings deutlich weniger als die Vorgänger-Version. Für GA4 haben Cookies auch unabhängig von technischen Regeln und Protokollen als Basis für die Nutzererkennung an Bedeutung verloren, weil mit Cookies eine plattformübergreifende Analyse nicht gut möglich ist. Somit werden auch andere Technologien wie Geräte-IDs oder Anmeldeinformationen für die Nutzererkennung verwendet.

Sie als Google Analytics-User haben jetzt deutlich mehr Kontrolle über die Daten, die Sie von Ihren Websitebesuchern erheben wollen. Auch die Aufbewahrungsdauer von personenbezogenen Daten in GA4 ist neu.

Die Speicherdauer der Daten variiert je nach verwendeter Property. Jede einzelne Property hat ihre eigene festgelegte Speicherdauer. Google Analytics 4 bietet Ihnen vier Optionen zur Kontrolle der Speicherdauer:

• 2 Monate: Dies ist die kürzeste Speicherdauer.
• 14 Monate: Standardmäßig werden die Daten in GA4 für 14 Monate gespeichert.
• 26 Monate: Es besteht die Möglichkeit, die Daten für 26 Monate zu speichern.
• Daten werden nur manuell gelöscht.

Darüber hinaus gibt es die Option, dass die Daten erst gelöscht werden, wenn Websitebesucher Ihre Website innerhalb des von Ihnen festgelegten Zeitraums nicht mehr besuchen. In diesem Fall wird die Aufbewahrungsdauer jedes Mal zurückgesetzt, wenn Ihre Website von einem Websitebesucher innerhalb des festgelegten Zeitraums erneut besucht wird.

Sobald der festgelegte Zeitraum abgelaufen ist, werden die Daten einmal im Monat gelöscht. Diese Aufbewahrungsdauer gilt für die Daten, die mit Cookies, Benutzererkennung und Werbe-IDs (z. B. Cookies der DoubleClick-Domain) verknüpft sind. Berichtsergebnisse basieren auf aggregierten Daten und werden unabhängig von Benutzerdaten gespeichert. Aggregierte Daten sind eine Zusammenfassung von Einzeldaten zu einer größeren Einheit. Sie sehen, es können durch das neue GA4 weniger personenbezogene Daten erhoben werden und die Speicherdauer reduziert werden.

Wenn Sie weiter über Google Analytics Webanalysen erhalten wollen, sind die Aktualisierung unserer Datenschutzerklärung und der Wechsel zu Google Analytics 4 unerlässlich, um den Datenschutzanforderungen gerecht zu werden. Der Umstieg auf GA4 bietet nicht nur technische Vorteile, sondern auch verbesserten Datenschutz. Bitte beachten Sie, dass die Umstellung auf GA4 einige Anpassungen erfordern kann, einschließlich der Überarbeitung Ihrer Datenschutzerklärung und möglicher Änderungen in der Implementierung von Google Analytics.

Wir möchten betonen, dass dieser Blogbeitrag keine Rechtsberatung darstellt. Bei rechtlichen Fragen empfehlen wir Ihnen, sich an einen Datenschutzexperten oder Rechtsanwalt zu wenden, um Ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen.

Bleiben Sie datenschutzkonform und profitieren Sie von den Vorteilen unseres überarbeiteten Google Analytics Datenschutztextes!